Samstag, 30. Januar 2010

Geniales Freewareprogramm zum Internetradioaufnehmen

Als Hörspielfan habe ich mich immer geärgert, dass die vielen Hörspiele im Radio an mir vorbeigingen, weil sie leider oft während meiner Schlafenszeit gesendet werden.
Ich weiß, dass es schon immer Möglichkeiten gab, Sendungen im Netz aufzunehmen, aber dafür hab ich mich immer zu dusselig angestellt :-(

Jetzt hab ich den Phonostar-Player (funktioniert bisher nur unter windows) für mich entdeckt und schon etliches aufgenommen. Man kann alle Internetradios (um die 5000 zur Zeit, glaube ich, und alle gängigen sind vertreten) durchsuchen lassen nach Stichworten, Genre, Sprache, Ländern und dann mit einem Mausklick die Sendung seiner Aufnahmeliste hinzufügen.
Die Aufnahme kann im MP3 oder waveformat gespeichert werden, verschieben und anhören in Itunes ist problemlos. Genauso das direkte Anhören über den Media Player.
Es gibt noch etliche andere Funktionen, die ich aber nicht alle ausprobiert habe, weil es mir hauptsächlich ums Aufnehmen geht.
Ich hab mir noch ein kostenloses Timerprogramm runtergeladen, damit mein Rechner nach dem Aufnehmen runterfährt und nicht die ganze Nacht läuft. Diese Kombination ist klasse und hat mir in den letzten 14 Tagen schon so manchen Hörgenuß beschert:-)

Mal wieder etwas zum Hören....

Diese Woche habe ich auf dem Weg zwischen Büro und zu Hause gehört

3 Wochen bis zur Wahrheit von Kate Pepper

Eigentlich hat Annie bei ihrer Zwillingsschwester und engsten Vertrauten Julie Ruhe und Trost gesucht - vom Ehemann betrogen, ist sie mit ihrer fünf Monate alten Tochter auf sich gestellt. Doch kaum angekommen, bricht das Grauen über sie herein: Vor Julies Haus liegt eine brutal ermordete Frau, die den Schwestern erschreckend ähnlich sieht. Sollte in Wahrheit einer der Zwillinge sterben? Als Annie kurz darauf merkt, dass jemand ihre Kreditkarten und persönlichen Daten für illegale Machenschaften benutzt, gerät sie in Panik. Dann wird sie verhaftet.

Franziska Pigulla liest wieder gewohnt toll. Es ist eine spannende Geschichte um Identitätsdiebstahl und Habgier. Zu empfehlen für jeden, der etwas gegen spritzendes Blut hat, aber eine Geschichte schätzt, die gleichmäßig Spannung hält ohne riesengroße Spannungsbögen.
Ich war ziemlich zu Anfang überzeugt, dass ich das Böse in der Story identifiziert hatte, im Laufe der Geschichte zweifelte ich dran und am Ende - hatte ich Recht :-)

Montag, 18. Januar 2010

Ein Inselkrimi gefällig?

Sandra Lüpkes hatte ich schon einmal vorgestellt ( Die Wacholderteufel), jetzt habe ich das dritte in der Reihe gelesen:

Der Brombeerpirat von Sandra Lüpkes

Endlich hat Kriminalkommissarin Wencke Tydmers Urlaub. Sie ist fast schon auf dem Weg nach Süden, da verschwindet in der Nacht vor seinem 40sten Geburtstag ihr Bruder Jasper auf der Insel Norderney. Sie macht sich auf die Suche nach ihm und trifft dabei auf ihre Kollegen von der Mordkommission, die den Sturz der 14jährigen Leefke von einem Klinikdach untersuchen.

Bis Seite 95 (also fast bis zur Hälfte des Buches) wartete ich immer gespannt, dass wir endlich über die Leiche ihres Bruders stolpern. Dieser Spannungsaufbau ist wirklich sehr gut gemacht, nicht zu künstlich augebauscht, sondern kommt ganz subtil daher.

Ein gut geschriebener Krimi mit einem nicht zu konstruiertem Verbrechen (ganz normale Gier) , der aber geprägt ist von vielen Einblicken in das menschliche Wesen mit Gedanken, die uns Lesern sicher nicht fremd sind.

Ich kann die Krimis dieser Autorin wirklich nur empfehlen!

Montag, 4. Januar 2010

Vielleicht lieber ein historischer Krimi?

Den habe ich auch gelesen statt am Top weiterzuarbeiten [müsste Blöcke begradigen, das ist ja das dööfste beim Patchen:-( ]. Er ist mir auch via bookcrossing ins Haus geschneit. Wie so oft, fange ich mit dem Ende einer Reihe an, hat aber nicht geschadet;-)

Die Galerie der Mörder von Mary Kruger

Kaum von ihren mörderischen Flitterwochen zurückgekehrt, müssen Brooke und Matt Devlin in einem neuen spannenden Fall ermitteln: Mehrere wertvolle Bilder sind aus den Manhattan Museum of Art gestohlen worden, der Kurator des Museums wurde tot aufgefunden. Als Verdächtige kommen gleich mehrere Personen in Frage. Von dem verschwiegenen Direktor des Museums über einen mysteriösen Künstler und eine verstoßene Ehefrau bis zu New Yorks gefährlichstem Bandenführer reicht die Galerie der Mörder.

Historisch bedeutet hier 1896 in New York, Portagonisten sind Polizeidetektiv Matt Devlin und seine Frau Brooke aus "gutem" Haus mit viel Geld an den Füßen. Ein echter Vertreter der cozy-Krimi Gattung, also auch ein Häkelkrimi zum Entspannen. Auch hier gilt: Bookcrosser, die ihn lesen möchten, bitte melden.

Band 1: Die Todesklippen und Band 2: Kreuzfahrt in den Tod sind schon auf dem Weg zu mir....

Ein Häkelkrimi gegen den doofen Alltag gefällig?

Unter der Tollkirsche von Janis Harrison

Ich schreib mal fix den Klappentext ab:
Bretta Solomon geht ganz in ihrer Arbeit auf. Ihr Blumenladen in River City, Missouri, ist ihr Ein und Alles, seit ihr Mann gestorben ist.

Doch dann wird ihr Lieferant Isaac Miller, ein Amish, ermordet. Sein Bruder Evan, der auf der ehemaligen Farm von Brettas Eltern lebt und mit dem sie gut befreundet ist, bittet sie um Hilfe. Bretta ist fasziniert von der fremden Welt der Amish und dem verschwiegenen Geschäft der Blumenzüchter. Hütete Isaac Miller auf seinem Blumenfeld ein Geheimnis, das ihn das Leben kostete?

Es wird leider nicht gepatcht oder ein Quilting-Bee abgehalten, aber das Ermitteln im Amishmilieu gibt einen kleinen Einblick in ihr Leben. Es gibt so einige Fieslinge im Umfeld von Bretta, denen sie im Verlauf ihrer Ermittlungen auf die Füße tritt und denen ich die Rolle des Mörders wohl gerne gegönnt hätte, aber die Autorin wollte es anders.
Schöner Krimi zum Entspannen, läßt sich gut lesen und schläfert nicht ein.
Er ist bei bookcrossing registriert. Wer ebenfalls bcler ist und ihn haben möchte, kann sich gerne melden, kommt dann postwendend:-)
Ach, eine Tollkirsche spielt übrigens überhaupt keine Rolle in dem Krimi ;-)

Eine starke Frau macht sich unbeliebt in einer Männergesellschaft...

„Es gibt keinen gerechten Krieg“

Aus christlicher Sicht sei, was in Afghanistan geschehe, „in keiner Weise zu rechtfertigen“, sagte die Ratsvorsitzende der Evangelischen Kirche in Deutschland, Margot Käßmann.

Die Ratsvorsitzende der Evangelischen Kirche in Deutschland (EKD), Margot Käßmann, hat den Krieg in Afghanistan scharf verurteilt und den geordneten Abzug der Bundeswehr verlangt. Im Interview der Berliner Zeitung erinnerte sie zu Weihnachten an die Friedensbotschaft der christlichen Kirchen und forderte eine zivile Lösungsstrategie für Afghanistan. „Es gibt keinen gerechten Krieg“, sagte Käßmann.

Aus christlicher Sicht sei, was in Afghanistan geschehe, „in keiner Weise zu rechtfertigen“, sagte Käßmann und erklärte: „Es kann nur darum gehen, zu fragen, wie wir einen geordneten Rückzug antreten und wie eine zivile Lösungsstrategie gefunden werden kann.“ Diese Strategie werde aber bislang nicht einmal gesucht, kritisierte die Bischöfin. Deutschland stelle nicht nur das drittgrößte Kontingent der Streitkräfte in Afghanistan, sondern sei auch der drittgrößte Rüstungsexporteur der Welt. „Wir verdienen auch noch an den Kriegen, die wir dann beklagen“, so Käßmann. Krieg setze ein Gewaltpotenzial frei, für das es keine Rechtfertigung gebe. Sie verwies auch auf die schweren seelischen Erschütterungen von Bundeswehrsoldaten, die mit den Erinnerungen an ihren Einsatz nicht fertig würden. „Es ist gut, dass es zu diesen Weihnachten ein verstärktes Bewusstsein dafür gibt.“ Der Trost der Weihnachtsbotschaft liege in der Hoffnung auf eine friedliche Gesellschaft.

Meine 5 Cents:
Wenn der Betrag, mit dem dieser Krieg finanziert wird, in den Aufbau einer Infrastruktur gesteckt werden würde, wäre in diesem Land kein Krieg mehr nötig und möglich. Aber die Rüstungslobby ist seeeehr stark in Deutschland......

Sonntag, 3. Januar 2010

Gehört beim Zuschneiden

Nix ist so langweilig wie Stoff zuschneiden, da brauche ich immer etwas zum Hören.
Aus meiner großen Sammlung hatte ich mir ausgesucht

Crinellis tödlicher Irrtum: Das Mädchen am Wehr von Werner Köhler
Jerry Crinelli, Hauptkommissar bei der Mordkommission in Köln, zieht mit seiner Frau ins Bergische Land. Kurz vor dem Umzug findet man am Wehr die Leiche eines Mädchens. Crinelli entdeckt bald, dass sich dahinter mehr verbirgt: Menschenhandel, Schleuserbanden und korrupte Polizisten. Je mehr er alles durchschaut, je näher er dem Mörder kommt, desto mehr vermischt sich das Schicksal seiner Familie mit dem Mordfall. Der Preis, den er am Ende zahlen wird, um den Mörder zu finden, ist hoch. (Inhaltsangabe geliehen bei amazon)

Spannend ist dieser Krimi wirklich, ein Ermittler mit sehr menschlichen Zügen, ein bißchen verbissen mit blinden Flecken fürs Leben drumrum, wenn der Fall sich zuspitzt, aber das Thema isi eines, das ich sonst immer meide, weil ich dann eigentlich gleich meine Akten im Büro lesen könnte. Hätte ich man die ausführlichere Inhaltsangabe bei Amazon auch noch gelesen....... Kinderpornographie, Misshandlung und Schlepperbanden. So musste ich leider bis 2.00 Uhr morgens durchhören, weil ich ohne das "gute" Ende (was kann bei dem Thema schon ein gutes Ende sein???) nicht hätte abschalten können.

Wer das Thema abstrakt angehen kann und es einfach als Krimihandlung nimmt, hat hier sicher einen guten, spannenden Krimi gefunden.

.... und drinnen....

Hier wirds bunt :-)

Entwurf und zugeschnitte Stöffchen für eine neue Tagesdecke für das Studentenzimmer der Tochter. Wunsch lautet: "Schön bunt solls sein, das Zimmer ist so dunkel."
Na, das sollte doch zu schaffen sein;-)

Draußen.......

...ist wie fast überall Schnee :-) So viel hatten wir schon einige Jahre nicht mehr und es krümelt immer weiter....

Gestern abend ein Blick auf unseren Balkon - eingeschneite Lichterkette - sieht klasse aus:-)