In den letzten Tagen habe ich mal wieder einen "gemütlichen" Krimi gelesen:
Sarah Stewart Taylor: Ein listiger Tod
Sweeney St. George ist noch nicht mal 30 Jahre alt, Junior Professorin in Cambridge und lehrt über die kunstgeschichtliche Bedeutung von Grabsteinen.
Kurz vor Weihnachten wird sie von ihrem Freund Toby zu seinem Onkel und seiner Tante eingeladen, die in einer Künstlerkolonie leben. So richtig Lust hat sie nicht, über Weihnachten bei "fremden" Menschen zu sein, aber Toby lockt sie mit dem Bild eines für seine Zeit sehr ungewöhnlichen Grabmals.
Als Sweeney dazu vorab recherchiert, nimmt sie Kontakt zu einer Nachbarin von Tobys Verwandten auf, die aber kurz darauf ums Leben kommt. Sweeny vermutet, daß alles mit diesem Grabmal zu tun haben könnte und spielt Detektivin.
Ein schöner, gemütlicher Cosy-Krimi mit einer menschlichen, sympathischen Heldin mit einem wirklich ungewöhnlichem Forschungsgebiet.
Und weils so schön war, habe ich gleich den zweiten Band hinterher gelesen:
Sarah Stewart Taylor: Der Totenschmuck
Einer ihrer Studenten, Brad, wurde ermordet und seine Leiche mit Trauerschmuck behängt.
Sweeney wird von der Polizei um ihr Unterstützung gebeten. Sie versucht, mehr über die Herkunft des Schmuckes in Erfahrung zu bringen, doch die Familienmitglieder hüllen sich in Schweigen. Der Trauerschmuck gibt ihr zunächst Rätsel auf, alles deutet darauf hin, das Brad in der Vergangenheit seiner Familie Ungereimtheiten aufgespürt hat und auch ein tragischer, ungeklärter Autounfall, bei dem Brads jüngerer Bruder getötet wurde, scheint eine Rolle zu spielen.
Es fließen immer wieder Informationen über Trauerkult und Totenschmuck des 18. und 19. Jahrhunderts mit ein. Mir persönlich hat das gut gefallen, gibt es doch einen ganz anderen Einblick in den Umgang mit Tod und Trauer.
Keine Kommentare:
Kommentar veröffentlichen