Sonntag, 1. März 2015

Etwas auf die Ohren

Aktuell bin ich beim letzten bisher auf Deutsch erschienenem Hörbuch von Ben Aaronovitch. Ich habe mich auf einem Rutsch durch alle vier durchgehört. ich weiß gar nicht, warum ich die Reihe bisher vermieden habe?
Vielleicht weil ich dachte, es wäre Fantasy oder so wie Harry Potter, den ich damals zwar zu Beginn der Reihe auch gerne gelesen habe, aber meine Begeisterung ließ von Band zu Band nach. Ich habe, glaube ich zumindest, den letzten immer noch nicht gelesen
Aber irgendwann hatte ich wenig anderes zum Hören hier, das mich reizte und da hab ich einfach mal reingehört. Und musste weiter und weiter hören....
Es ist keine reine Fantasy, halt genauso viel Fiktion wie in manchem skandinavischen Krimi oder einem Tatort ;-) Ben Aaronovitch hat es geschafft, eine gute Mischung aus realem Krimi in der Gegenwart mit einem ordentlichen Schuss Magie hinzubekommen.

Ben Aaronovitch: Die Flüsse von London
Peter Grant, frischausgebildeter Constable der britischen Polizei, landet nicht, wie er befürchtet in einer trockenen Schreibtischabteilung, sondern in der aus bisher nur einer Person bestehenden Abteilung für magische Verbrechen. Und das nur, weil er den einzigen Zeugen eines Verbrechens befragt hatte, aber leider war das ein Geist und damit ist er dann doch etwas aufgefallen in den Reihen der Polizei. Sein Vorgesetzter Nightingale ist ein 100 Jahre alter, sich aber knackig gehaltener "Praktizierender" und führt ihn nun ein in die Kunst des Zauberns.
In diesem Teil müssen sie eine Mordserie aufklären. Ein unbekannter Zauberer sucht sich anscheinend wahllos harmlose Menschen aus und lässt sie schreckliche Morde begehen. (Nein, das Blut spritzt nicht umher, durch die doch sehr unwahrscheinlichen Todesarten geht's einem nicht wirklich nahe)
Nebenbei muss Peter noch zwischen den Flussgöttern Vater und Mutter Themse vermitteln, diese tauchen mit ihrer zahlreichen Kinderschar immer wieder auf und begleiten ihn/ uns auch durch die nächsten Bände.

Wie ich oben schon schrieb, gefiel es mir richtig gut. Skuriler englischer Humor ließ mich manchmal sehr schmunzeln. Peters Verknüpfungen der alten Zauberkünste mit der modernen Technik sind auch schon besonders ;-)
Dietmar Wunder liest Klasse, allein das ist schon das Hören wert!



1 Kommentar:

  1. Liebe Mrs.X,
    ja, das hört sich gut an, wär auch was für mich.
    Ich fand auch die ersten drei Potterbücher am Besten!
    LG
    Ucki

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