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Die unwahrscheinliche Pilgerreise des Harold Fry
von Rachel Joyce
Harold ist 65 Jahre, frisch im Ruhestand, verheiratet mit Maureen. Sie leben seit 45 Jahren in ihrem Haus in einer englischen Kleinstadt nebeneinander her. Eigentlich haben sie sich schon gegenseitig verlassen, haben sich nix mehr zu sagen. Maureen hat im Laufe der Jahre einen Putzzwang entwickelt, Harolds Tage sind seit seiner Berentung eintönig.
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Den Antwortbrief wirft Harold nicht wie geplant in den Briefkasten, sondern er beginnt zuerst unbeabsichtigt einen Fußmarsch, den er dann ganz bewußt fortsetzt, weil er der Überzeugung ist, dass er Quennie Hennessy (so heißt die Kollegin) "retten" kann, in dem er zu ihr läuft. 87 Tage, über 1000 km dauert diese Wanderung, auf der Harold nicht nur vielen freundlichen und nicht so freundlichen Menschen begegnet, sondern auch sich selbst.
Es ist eine Geschichte, die fesselt, anrührt, schmunzeln und lachen lässt. Und nicht zuletzt: Immer hoffen mit Harold, dass Queenie noch lebt und "gerettet" werden kann. Ich habs ja nicht mit "normalen" Romanen und hatte schon die Befürchtung, dass ich es sterbenslangweilig finden werde. Aber nein - das ist es absolut nicht! Durchgehört bis zum Ende und sogar das war gut und nicht an den Haaren herbeigezogen. Von mir gibts die absolute Hörempfehlung!
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