Sonntag, 24. November 2013

Ein Körbchen als Mitbringsel: Der Entstehungsprozess zum Nachverfolgen

Ein Mitbringsel musste her, natürlich relativ kurzfristig - wie immer.

Und weil das Körbchennähen so einen Spaß gemacht hatte, sollte es eins werden. Farbe...mmmmhh? Keine Ahnung, was die Lieblingsfarbe der zu Beschenkenden ist, also nehm ich halt meine ;-)



Alles vorbereitet: Seil und 3 cm breite Stoffstreifen. Es soll nur ein kleines Körbchen werden, 6m habe ich noch vom letzten abgeschnitten übrig. Die werden jetzt verbraucht......






Angefangen zu wickeln, immer schön schräg, so bleibt das Seil schön dünn und der Stoffverbrauch wächst nicht ins Unendliche. An den Übergängen der einzelnen Stoffstreifen immer die Wäscheklammer setzen um wildem Abwickeln entgegenzuwirken.





Fertig gewickelt, forme ich den Beginn einer kleinen  Schnecke und verbinde die Kordel mit breitem, auf 1 in der Stichlänge eingestellten Zickzackstich. Die Kordel rechts laufen lassen, sonst kommt man nicht weit.




Und immer schön weiter nähen rundrum bis der Boden groß genug erscheint. Ich habe nach 6 Runden beschlossen, dass es genug sein muss, sonst reicht meine Kordel nicht für einen ordentlichen Rand.








Also ab in die Schräge und leicht senkrecht gehalten. Nach drei Runden leicht schräg bin ich in komplette Senkrechte gegangen, weil ich einen hohen, aufrechten Rand wollte.

Nun wird sicher auch klar, warum das Seil bitte rechts laufen muss. Unter den Nähmaschinenarm würde nicht wirklich viel drunter passen und bei einem kleinen Untersetzer wäre da schon Schluß.

Vom Ende hab ich jetzt kein Foto gemacht. Ich habe die einzelnen Stränge des Seils stufig abgeschnitten, immer ca. 1 cm kürzer, den Stoff etwas aufgezwirbelt wie eine Tüte und dann auf der Kante auslaufen lassen. 


Noch eine Runde Zickzack ganz außen am fertigen Rand herum und ...Tataaaa! Ein Körbchen!

Samstag, 23. November 2013

Genähte Körbchen - kitschig oder kultig?

Seit ca. einem bis anderthalb Jahren guck ich mir bei Nähtreffen an, wie einige meiner Nähfreundinnen aus Kordel und Stoffstreifen Körbchen zaubern. Wie es immer so ist bei uns Jäger- und Sammlerinnen habe ich damals natürlich sofort auch Seil haben wollen. Das lag nun hier herum und erinnerte mich immer wieder an meinen "Körbchenwunsch". Zu einem der letzten Treffen hatte ich es schon mitgenommen und auch angemeldet, dass mir das unbedingt gezeigt werden müsse. Aber wie es immer so ist: Es gab noch ws viel Schöneres, was dringend erst sein musste.
Aber für dieses Mal hatte ich mir selbst auferlegt: Erst Körbchen und dann was anderes!!!!

Und das war auch gut so....................

Die Kordel wurde mit ca. 3 cm Streifen so schräg wie möglich umwickelt, bei den Übergängen verhinderte eine Wäscheklammer das Abwickeln und bei 10 m war dann Stop. 

Ein halber Meter Stoff war dann drumherum gewickelt.

Fürs runde Körbchen eine kleine Schnecke gedreht und los gings mit Zickzackstich und -ganz wichtig- einer fehlerlosen Jeansnadel. Beim ersten Körbchen habe ich am Anfang fast verzweifelt, weil es immer nur Nester unten drunter gab und ich schon vermutete, dass der Anfangsknubbel zu dick zum Transportieren wäre und durch das Bremsen diese Nester entstanden.

Aber mit einer niegelnagelneuen Jeansnadel flutschte es wie durch den feinsten Stoff - phänomenal! Und immer schön drauf achten, dass die Kordel rechts vom Genähten liegt, sonst bekommt man bald ein Problem ;-) Ist man zufrieden mit dem Durchmesser des Bodens, hält man den Boden leicht geneigt (Hand drunter legen) und näht ca. 3 Runden, (als Merkhilfe eine Stecknadel ab Schräge stecken und die Umrundungen zählen beim Passieren), dann kann der Neigungungswinkel vergrößert verkleinert (Oh Geometrie - nein danke) werden ganz nach Belieben. Ich mag zur Zeit steile, hohe Körbchen, aber sicher wirds auch mal Exemplare mit schaligem Charakter geben.
Kommt man ans Seilende, für einen sanften Übergang die einzelnen Stränge des Seils abstufen und abschließend noch eine Zickzackeherenrunde rund um den Rand. Fertig!

Mir hats richtig Spaß gemacht und natürlich musste ich mir gleich bei der Großbestellerin 100 m Seil abschneiden :-)
Am letzten Wochenende beim Krokusnähtreff entstand so das lila- pinkfarbige und das rote Körbchen aus je 10 m Seil.

Sonntag, 27. Oktober 2013

Nähwochenende

Ein tolles Wochenende - wie jedes Jahr um diese Zeit!

20 Frauen und ihre Nähmaschinen treffen sich in einem gemütlichen Tagungshaus am Fuß des Deisters und nähen, nähen, nähen von Freitagnachmittag bis Sonntagnachmittag.
Auch ich habe endlich mal wieder etwas geschafft, aber das zeige ich in den nächsten Tagen. Der (oder das?) "Trümmer" muss erst irgendwie auf ein Bild gebracht werden - Fischauge?

Aber ein paar Bilder habe ich doch für Euch - kleine Impressionen aus der Nähstube.


Montag, 14. Oktober 2013

Mein Abendvergnügen am letzten Samstag

Im letzten Beitrag hatte ich ja schon geschrieben, dass wir am Samstagabend einen Cache absolviert haben. Davon muss ich unbedingt erzählen, denn das war so was von abgedreht....jaja, Geocacher sind schon eine besondere Sorte Marken ;-)

In einer Stadt in meiner Nachbarschaft gibt es seit Mitte Mai einen Cache, der Cacher auch aus weiterer Entfernung anzieht: Tempus fugit .
Es handelt sich hier um einen Echtzeitcache. Wie bitte??? Was ist das? Das ist ein Cache, den man gegen die Zeit, bzw. in der vorgegebenen Zeit lösen muss.
Es sind drei Teams nötig: Ein Innenteam, dass verschanzt hinter Laptops (optimal sind 5-6) mit Hilfe von Internetrecherche, Verschlüsselungstabellen und Bildbearbeitungsprogrammen Aufgaben lösen muss, um alle von Station zu Station zu bringen. Dann zwei Außenteams, die vom Innenteam von Station zu Station gelotst werden.
Der Owner (Verstecker des Caches) hat eine eigene Webseite eingerichtet, zu der man nur um 19.00 Uhr Zugang bekommt, wenn die erste Aufgabe richtig gelöst wurde. Schlag 19.00 Uhr kann dann auf die nächste Aufgabe zugegriffen werden. Per Handy werden den zwei Außenteams die Koordinaten der nächsten Station mitgeteilt. Zu jeder Station gibt es für jedes Außenteam eine eigene Aufgabe und natürlich auch eine fürs Innenteam, das aber zusätzlich auch die Infos der Außenteams verarbeiten muss, um an die Lösung zum Weiterkommen zu kommen. Natürlich gibts immer eine Zeitvorgabe fürs Lösen der Aufgabe, die von Aufgabe zu Aufgabe unterschiedlich ist. Schafft man es nicht in der Zeit: Pech gehabt, versucht es an einem anderen Abend um 19.00 Uhr noch mal. Das erzeugt schon Druck....
Ich kann Euch sagen, dass ist ein Auf und Ab für den Adrenalinspiegel. Jedes Mal beim Eingeben der Lösung für den nächsten Schritt das Zittern: Falsch oder richtig? Weiter oder aufhören müssen? Bei einer Station waren wir kurz vorm Rausfliegen, 5 Sekunden vor Ablauf der Zeit hatten wir endlich die richtige Lösung - da war die Erleichterung richtig groß!
Das Ganze ist  geplant bis maximal 22.10 Uhr. Wir hatten es um 21.50 geschafft und dann gings zur Finaldose.
Das war schon ganz großes Cachen, hat wirklich irren Spaß gemacht trotz der Anspannung über 3 Stunden und war eine schöne Aktion! Ich finde es toll, dass es Menschen gibt, die sich so etwas ausdenken, eine Menge Zeit und Arbeit investieren, um das umzusetzen und es auch noch am Laufen halten. Falls du das irgendwann mal liest: DANKE, TheBigMG!!!!!!!
Und danke an die Schaumburger und OWLer, dass ich mitmachen durfte ;-)

Ob Ihr jetzt verstanden habt, was ich gemacht habe?

Sonntag, 13. Oktober 2013

Eigentlich.......

.....habe ich gar keine Lust mehr zum Bloggen.
Ach, das hättet Ihr gar nicht gemerkt?  Naja, Ihr habt ja bestimmt angenommen, dass ich in der schreibfaulen Zeit dafür ganz fleißig an meiner Nähmaschine sitze oder mit der Hand am Sofiequiltersampler rumstichele. Ja, genau, das habe ich gemacht und sooo viel geschafft! Hey, was ist das...meine Nase stößt an den Bildschirm?!? Okay,....war gelogen..... Nix habe ich gemacht, zumindest nix in dieser Richtung.
Naja, es gab den ganz normalen Alltag, der einige Hochs und Tiefs hatte. Ich habe viel gelesen, war öfter länger im Urlaub, habe extrem viel gecacht und während der Sonnenmonate habe ich erst in der Sonne und dann im Schatten gesessen und wieder viel gelesen. Ausgesprochen erholsam und anscheinend war es nötig.
Langsam fange ich an, mal wieder links und rechts zu gucken. Und nachdem ich gestern Ucki getroffen hatte und wir uns beide einig waren, dass wir eigentlich grade blogschreibfaul sind, hatte ich mich entschlossen heute, ein großes Pausensignal zu setzen.

Aber was passiert heute? Beim Nachlesen in feedly der letzten 5 Wochen (Ja, ich hatte Urlaub*grins*) stolper ich über ein Musikvideo, das Ihr unbedingt sehen müsst, wenn Ihr es noch nicht kennt. Nix lecker singende Schnittchen oder schlanke Girlies, schnelle Autos oder was sonst immer für abgedrehte Sachen in diesen Videos gezeigt werden. Nein, endlich mal Hauptdarsteller nach unserem Geschmack: Nähzubehör!!!
Hier könnt Ihr es Euch zu Gemüte führen.....und soooo schlecht ist die Musik auch nicht;-)

So, mal schauen, ob ich in der nächsten Zeit noch den einen oder anderen Beitrag schaffe. Also nicht die Geduld verlieren, manchmal melde ich mich wieder. Z.B. würde der Cache von gestern Abend einen Beitrag verdienen. Mal schauen....

Freitag, 1. März 2013

Ein Textilwettbewerb wie für mich gemacht ......

Quilt et Textilkunst in München hat anläßlich des 15jährigen Bestehens einen Wettbewerb ausgeschrieben.
Wieso das jetzt wie für mich gemacht ist?

Naja, das Thema heißt "15 Flächen BLAU"  Das wäre ja mal wirklich eine Herausforderung für mich *gaaaaanzbreitgrins*

Montag, 25. Februar 2013

Happy Scrappy ....

  Und wieder ein Block fertig. Hab ich schon mal gesagt,  wie groß die sind?
12,5 Inch, also wirklich keine kleinen Blöckchen, sondern richtig ausgewachsene Blöcke.
Ich hatte ja die Hoffnung, dass meine Stoffe etwas weniger werden bei so einem recht großen Format, aber das war, wie so oft, ein Trugschluß.....

Ein Schwung Karten....

Genäht schon vor 2-3 Wochen,
fotografiert vor einigen Tagen

 und nun endlich auch den
 Post geschrieben......

 jaja, es dauert halt
alles seine Zeit...................




Diese Karten werden wohl in die Tombola beim Patchworkfest
"Patchwork tut der Seele gut" wandern.


Sonntag, 3. Februar 2013

Patchige Urlaubssziele für 2013 gesucht

Wenn das mal nicht Jammern auf wirklich hohem Niveau ist..... ist auch schon fast peinlich ;-)

Jedes Jahr gehts mit dem Wohnmobil mit einer lieben, nicht schnarchenden *grins* patchenden Mifahrerin  auf einen Kurztrip zu einem patchigen Ziel. Wir waren schon einige Male im Elsass beim europäischen Patchworktreffen (passt dieses Jahr terminlich nicht), in Dänemark beim Nordic Quilt Festival, in den Niederlanden beim Quiltfestival Noord Groningen und auch bei der ersten Textilart in Berlin (wann war das bloß???).
Für nächstes Jahr gibts schon einige Ideen, aber dieses Jahr sind wir noch ganz ziellos :-( Und das geht ja gar nicht!!!!
Habt Ihr nicht Ideen für uns? Das wäre zu schön!!!!!

Samstag, 2. Februar 2013

Happy Scrappy - Häuserblock

Am 30. kam die neue Aufgabe und am nächsten Tag wars schon genäht :-)

Ich hab die Stoffe dieses Mal so ganz anders ausgewählt, nicht kunterbunt und auch ohne schwarz-weiß.
Ich habe noch so viele Stoffe mit Steinen, Mauern,
 Holzmaserung, Himmel usw.
Da muss auch mal was von verbraucht werden.
Wenn sie nachher nicht ins Gesamtbild passen,
näh ich sie halt noch mal.
Fürs Haus selber habe ich aber "normale" Musterstoffe genommen, das wäre sonst doch zu heftig geworden.

Montag, 28. Januar 2013

Happy Scrappy

Ohoh, hier war aber lange Pause....


Nun ja, ich habe vom Weihnachtsmann einen Reader geschenkt bekommen und da musste ich erst mal testen, ob das Ding heiß laufen kann und ob das tatsächlich auch bei Dauerlesen noch entspannend für die Augen ist ;-)  Und ja, ist es!
 
Aber genäht habe ich trotzdem noch was,
sozusagen als Kontrastprogramm mit Hörbuch.



Unter "Ein neues Projekt" hatte ich ja schon berichtet vom Simply Scrappy Treasures, bei mir nur "Happy Scrappy" genannt :-) 


Mittlerweile habe wir von U** regelmäßig neue Anleitungen für die Blöcke bekommen und waren alle fleißig. Hier meine Blöckchen.